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Das Geheimnis der schwarzen Rose
Der orientalische Prinz und der zauberhafteste Moment seines Lebens....ein magisches Märchen, oder das Geheimnis der schwarzen Rose.
 
 
Es war einmal ein sagenhaft mächtiger Sultan, der unermessliche Reichtümer besaß, jedoch seinen größten Wunsch damit nicht erfüllen konnte.
 
Er besaß den größten Harem mit den schönsten Blumen des Landes, doch nur eine seiner vielen Frauen vermochte Ihm einen Sohn zu schenken. Der kleine Prinz war so ein zartes Kind, dass sein Vater, der ein stattlicher Mann und ein strenger tyrannischer Herrscher war, befürchtete sein Reich könnte auseinanderfallen, da sein Sohn nicht in der Lage sein würde, hart und streng durchzugreifen. „Dafür ist er einfach nicht gemacht“, sprach der Sultan immer wieder zu sich selber. Der kleine Prinz Ariye liebte eher schöne Musen wie Tanz und Musik. Die Liebe seines Vaters zur Falkenjagd und den herrlichen Araberpferden teilte der junge Prinz nicht so sehr und die Ausbildung zum Kriegsherr, auf der sein Vater bestand verabscheute Ariye.
 
Ein weiteres Kind konnte der Herrscher aber nicht zeugen, alle bekannten Zaubermittel hat der Sultan schon probiert, doch sie waren nutzlos. Da weissagte Ihm eine Zauberin, die ihren magischen Spiegel befragte und darin ein Mädchen gezeigt bekam. Nur einmal in tausend Jahren gibt es EINE Jungfrau die das vermag. Dieses Mädchen besitzt die enorme magische Libido, die sagenumwobene Kraft der unerblühten schwarzen Rose die sie nur an einen Jüngling verschenkt, so dass der Herrscher selber dafür nicht in Frage kam. Die Zauberin weissagte dem Sultan jedoch, dass seine Stärke und Kraft auf den Enkelsohn übertragen werden könnte. Aber nur, wenn Prinz Ariye in der Vollmondnacht des Frühlings diese kostbarste Essenz, den Tau der unerblühten reinen Rose trinkt. Nachdem dieses magische Ritual vollzogen wurde, müssen die Beiden jedoch unbedingt sofort getrennt werden, ansonsten ist die Weissagung gefährdet. Bevor die Sonne ein weiteres Mal aufgeht muss der Prinz den Sohn, mit einer Prinzessin die königlicher Abstammung ist gezeugt haben.
 
„Aus einer unerblühten schwarzen Rose tropft der erste magische Tau, symbolisch für die reine Liebeskraft die Wunder bewirkt...so erzählt die Legende. Diese sagenumwobene Essenz ist unbezahlbar und mit Gold oder Diamanten nicht aufzuwiegen, und sie verleiht demjenigen der einen Tropfen davon trinkt eine übermenschliche Manneskraft.“
 
Die kostbarste, einzigste schwarze Rose, die einmal in Tausend Jahren gedeiht, dieses Mädchen muss gefunden werden, suche das ganze Reich nach Ihr ab, befiehlt der Sultan seiner Zauberin. Ich will diese Essenz, beschaffe sie mir, oder du bist des Todes.
 
Im ganzen Land suchte die Zauberin dieses eine kleine Waisen-Mädchen, welches ihr im magischen Spiegel gezeigt wurde. Ihre langen glatten Haare waren so schwarzschimmernd wie der Nachthimmel. Trotz Traurigkeit loderte ein Feuer in Ihren großen tiefgrünen Augen, die unter Ihren langen samtenen Wimpern wachsam hervorlugten. „Dein Name ist ab jetzt Rose Noir“ sagt die Zauberin zu dem kleinen Mädchen und brachte sie zur weiteren Ausbildung in die Obhut eines geheimen Tempels. Viele Jahre vergingen, und die wunderschönste orientalische Rose erlernte den magischen, ekstatischen Tanz und erhielt die Weihung zur Tempeldienerin.
 
Die Zauberin fand im Auftrag des Sultan auch eine passende Braut, eine Prinzessin von königlichem Blut aus einer fruchtbaren Familie und würdige Mutter des zukünftigen Herrscher. Ob der 17 Jahre alte, knabenhafte edle Prinz Ariye diese zur Frau nehmen wollte, spielte für den Sultan keine Rolle. Sein Sohn musste den Befehlen seines Vaters Folge leisten.
 
Auf einem einfachen Wagen fuhr Rose Noir erst 16 Jahre jung, tief verschleiert durch die große Stadt, vorbei am Basar bis zum Palast des Sultan, sie staunte nicht schlecht, denn seit damals durfte sie zum erstenmal den Tempel verlassen, konnte aber durch den dicken Schleier nicht viel erkennen.
 
Im Palast angekommen wurde Rose Noir auf die bevorstehende Zeremonie, in der Nacht vor der Hochzeit des Prinzen mit der königlichen Prinzessin, vorbereitet.
 
Um das eigentliche Ritual wurde ein Geheimnis gemacht, und sie wusste nur, dass sie den Prinzen vor seiner Hochzeit mit Ihrem Tanz erfreuen soll um seine Manneskraft zu stärken, damit ein kräftiger Sohn und Thronfolger geboren wird. Gespannt war sie auf den Prinzen, ob er denn wirklich so schön ist wie alle erzählen? Fragt sich Rose Noir. Sie ist Ihr Leben lang auf diesen Tag vorbereitete worden im Tempel, und nun war er da. Nach Sonnenuntergang wurde sie in duftende Wässer gebadet, in Seide gehüllt, verschleiert und in die Gemächer des Prinzen geführt.

 
Um Mitternacht betritt Sie den großen Raum, alles ist aus weißem Marmor, der Boden, die Wände, die großen Säulen und offene Bögen teilen den Raum zum riesigen überdachten Balkon, zwischen den Säulen sind überall viele bunte Schleier gespannt, um die auf dem Balkon befindlichen Musiker abzutrennen. In dem Raum ist ein Meer aus Polster und Kissen aus reiner Seide in den schönsten und edelsten orientalischen Farben. Wertvolle wunderschöne handgeknüpfte Seiden-Teppiche zieren die Wände und liegen überall auf dem Boden. Öllampen brennen und es stehen goldene Teller mit Früchten und Speisen. Mitten drin liegt der Prinz, neben ihm stehen seine beiden Leibdiener. Rose Noir stockt der Atem, es ist der erste Jüngling den sie erblickt. Seine edlen Gesichtszüge, seine feinen Hände, seine Augen leuchten in so einem dunklem Blau wie sie noch nie zuvor gesehen hat. Wie er wohl aussieht, wenn er lächelt? fragt sie sich. Und sie fürchtet sich, denn der Prinz schaut ganz streng und ist nur mit Tücher um seine Hüften bekleidet.
 
Prinz Ariye, der nur widerwillig dem Befehl seines Vaters folgte, denn er hätte die Nacht vor seiner Hochzeit lieber nach eigenen Gutdünken gestaltet, fragt sich was das alles soll, ruft missmutig die Musiker und sie beginnen zu spielen. Rose Noir schlägt das Herz bis zum Hals und sie fängt an zu tanzen. An ihren Händen und Füssen sind Schellen gebunden die im Rhythmus ihres Tanzes erklingen. Sie tanzt mit einer Freude und Leichtigkeit die den Prinzen erfreut. Die Schleier wehen und geben ihre Gestalt etwas preis. 
 
Während sie tanzt kommen zwei Dienerinnen und spielen mit Rose und necken sie, sie zupfen und ziehen an Ihren Schleiern, bis Rose nur noch die Schellen und die gebundene Kordel um die Hüften an hat.
 
Dann widmen sich die Beiden dem Prinzen. Doch er hat nur noch Augen für Rose Noir. Als die Schleier fielen und er ihre atemberaubende Schönheit erblickt, kann er die Augen nicht mehr von ihr lassen, während ihn die Liebesdienerinnen nach allen Regeln der Kunst verwöhnen, verfolgt er wie gebannt Ihren anmutigen biegsamen Körper. Ihre smaragdgrünen Augen treffen sich immer wieder mit seinen dunklen blauen und versenken sich tief ineinander. Die Musik wird immer rhythmischer und Rose Noir tanzt weiter und weiter ekstatisch, halb in Trance, den magischen Schlangentanz. Ihr Körper glänzt nach Stunden vor Hitze und Schweiß. Kurz bevor sie fast in Trance fällt, tragen sie die Diener und halten sie hoch. Die Liebesdienerinnen und der Prinz vollziehen die Zeremonie mit Rose Noir um den Tau, der jungfräulichen orgastischen Ekstase zu erhalten, die Essenz der reinen Liebeskraft. Der Prinz trinkt ein paar Tropfen, dann fangen die Dienerinnen in einer geweihten goldenen Schale für den Herrscher diese wertvolle Essenz auf.
 
Rose Noir fällt völlig erschöpft in Ohnmacht und wird von den Dienern sanft in die Kissen zu dem Prinz gelegt.
 
Der Prinz schickt, entgegen des Befehls seines Vaters denn er will sich einfach nicht von ihr trennen, seine Diener und die Dienerinnen weg. Er nimmt das Mädchen sanft und vorsichtig in seine Arme und zieht sie auf seinen Schoß, diese wunderschöne Jungfrau, er kann nicht aufhören sie nur anzuschauen. Sie ist so schön und lächelt glücklich und zufrieden im Schlaf. Eng umschlungen betrachtet Ariye sie die ganze Zeit und Rose Noir merkt davon nichts, denn sie schläft tief und fest. Ihre zarte Haut berührt sich sanft. Er spürt wie ihr erhitzter Körper immer noch vibriert, spürt ihren Herzschlag, im gleichen Rhythmus wie sein Herz, er atmet wie sie atmet, und er streicht ihr über ihre Haare, ganz sanft und voller Zärtlichkeit um sie nicht zu wecken. Ariye will nicht an seine bevorstehende Hochzeit mit der fremden königlichen Prinzessin denken....und wünscht sich, das die Zeit einfach stehen bleibt damit dieser zauberhafte Moment nicht vergeht.
 
Schließlich schläft auch er ein.
 
Unsanft wird der Prinz aus dem Schlaf gerissen, er hört lautes Getrampel und Geschrei die Tür fliegt mit lautem Getöse auf, und schon steht sein Vater wutentbrannt vor ihm. Er ist außer sich. Du hast meinen Befehl missachtet, mit diesen Worten packt der Sultan die erschrockene Rose Noir am Handgelenk und reißt sie aus den Armen seines Sohnes. Die Leibwächter seines Vaters halten mit Säbel bewaffnet den Prinzen in Schach. Der Vater stellt mit prüfenden Blick fest, das Rose immer noch eine Jungfrau ist und verhöhnt seinen siebzehnjährigen Sohn. Wenn du schon gegen meinen Befehl handelst, dann hättest du mir einen besseren Grund dafür liefern sollen. Pass jetzt mal auf, wie ein Herrscher mit solcher Hure umgeht. Mit diesen Worten zieht er die immer noch unbekleidete Rose zu sich heran. Diese wehrt sich nicht aufgrund ihres Treuegelübde, denn sie hat als Tempeldienerin geschworen mit ihrem Leben dem Herrscher zu dienen. Das Gesicht von Rose dreht der Vater zu seinem Sohn um ihn zu demütigen, der sieht in die entsetzten Augen von Rose, und er spürt die Säbel an seiner Brust.
 
Auf einmal fällt der Körper von Rose Noir in sich zusammen.
Ihr Astralkörper verließ in dem Moment ihren Körper und begab sich in einen geschützten Raum in der Astralwelt. Der Prinz Ariye und Rose Noir gaben sich dort ein Seelenversprechen „Einmal gefunden, werden wir uns vom Herrscher nicht mehr trennen lassen“.
 
Der Sultan lässt aufgeregt nach der Zauberin rufen, und sie bringen Rose in einen abgeschiedenen unterirdischen Raum. Die Zauberin warnt den Herrscher, damit die Weissagung noch in Erfüllung geht darf Rose Noir niemals mehr aufwachen. Der Sultan gibt ihr den Auftrag dafür zu sorgen, das Rose nie mehr aufwacht. Die Zauberin bannt alles was noch an Lebenskraft im Körper verblieben war in den linken kleinen Finger. Dann schnitt sie erst quer im Handgelenk die Pulsader auf, damit das Blut ganz langsam austritt. Später hackte sie den Finger mit einem magischen Ritual ab und verbrannte ihn im rituellen Feuer. Außerdem verbannte sie die darin gebannte Energie ins Nirgendwo, so dass Rose die geraubte Kraft niemals wieder zurück bekommen könnte.
 
Der Prinz stritt heftig mit seinem Vater und sagte er werde die fremde Prinzessin nicht heiraten und auch keinen Sohn für seinen Vater zeugen. Jedoch drohte der Sultan damit Rose zu töten, wenn der Prinz sich seinem Befehl widersetzt, er würde sie nur am Leben lassen, wenn sich der Prinz seinen Befehlen beugte.
 
Ariye glaubte seinem Vater kein Wort, doch würde er möglicherweise Rose länger am Leben lassen, denn er hoffte sie zu befreien, so stimmte er dem Willen seines Vaters zu.
 
Die Prinzessin, und zukünftige Frau des Prinzen reiste am Morgen Ihres Hochzeitstages erst an und die Hochzeit fand wie geplant im Laufe des Vormittags statt. Es war eine Märchenhochzeit aus Tausend und einer Nacht. Schöner und prunkvoller wie die Welt sie noch nie vorher gesehen hatte. Dieses Ereignis wurde im ganzen Land gebührend gefeiert. Die wundervollsten Speisen wurden aufgetischt, die Feierlichkeiten dauerten den ganzen Tag. Am frühen Abend, also noch am selben Tag wurde die Hochzeit vollzogen und tatsächlich der Enkelsohn des Herrschers gezeugt, der das Reich des Sultan später einmal weiterführte.
 
Nach der Hochzeit ließ sein Vater die beiden ungehorsamen Leibdiener des Prinzen köpfen der dadurch die beiden einzigen Vertrauten im Palast verlor, die ihm mit ihrem Leben treu ergeben waren. Der Prinz hatte keine Möglichkeit mehr Rose zu helfen um sie zu befreien. Er musste sogar um sein eigenes Leben fürchten. Rose Noir starb innerhalb einer Woche an der Verwundung und an Blutvergiftung. 
 
Der Prinz befand sich zeitlebens in Trauer um seine unerblühte Rose Noir, in Erinnerung an den zauberhaftesten Moment seines Lebens.


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